Mittwoch, 27. März 2013

Einhunderfünfundachzig


Als ich vor über 2 Jahren begonnen habe, Descent-Figuren zu bemalen, hätte ich nicht gedacht, daß ich tatsächlich die Geduld und die Konsequenz aufbringe, alle Figuren fertigzustellen. Aber jetzt ist es soweit…


Zählt man die Figuren aller Erweiterungen zusammen und nimmt noch die 15 Zinnfiguren dazu, kommt man auf insgesamt 185 Monster und Helden. Eine Zahl, die einem zu Beginn sehr utopisch erscheint. Vor allem dann, wenn man keinerlei Erfahrung mit dem Bemalen solch kleiner Figuren hat und für jede Figur gleich 2-4 Stunden braucht.

Ich war von mir selbst nicht überzeugt und hab einfach mal angefangen zu malen, ohne zu wissen, wie lange ich Spaß daran habe. Mit der Zeit hab ich mir dann ein recht angenehmes Ritual zurechtgelegt, daß ich ja in einem früheren Eintrag schon mal beschrieben habe : Das Fernseh-Malen.

Zuerst war es die Akte X, die mich bei meinen Malversuchen recht lange begleitet hat. Danach kamen diverse Kinofilme dran, die das Netz so zu bieten hatte. In den letzten 3 Wintern bin ich so auf eine ganz beachtliche Zahl an Filmen gekommen, die ich gesehen (bzw. teilweise nur gehört) habe. Natürlich waren das alles keine extrem anspruchsvollen Werke, bei denen es notwendig wäre, bei jeder Szene aufzupassen und mitzudenken. Es gibt jede Menge Filmmaterial, bei dem es sich nebenher sehr gut malen läßt.

Jetzt, 3 Winter später, bin ich tatsächlich bei Figur Nr. 185 angelangt und hab diese fertiggestellt. Dazu kommen noch ein paar 3D-Objekte, ein Würfelturm  und natürlich der ganze Spielplan – Rückblickend also eine ganze Menge.

Ich wurde bereits gefragt, was ich denn nun die nächsten Winter mit der vielen Zeit anfangen werde. Genau darüber mache ich mir aber genau gar keine Gedanken. Daß mir irgendwann mal langweilig wird, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Abgesehen davon ist das Projekt „Descent“ noch lange nicht abgeschlossen. Es fehlen ja noch einige 3D-Objekte, und für die eine oder andere Erweiterung müssen sicher noch Dungeonteile gegossen werden. Trotzdem ist es so, daß die Gestaltung des Spiels als Projekt gestartet wurde, daß irgendwann auch mal ein Ende findet, und dem nähere ich mich unaufhaltsam.

Was meine Malkünste betrifft, bin ich immer noch kein Spezialist, und trotzdem die Fotos mit dem neuen Apparat deutlich besser geworden sind, sieht man eine ganze Menge Fehler in der Malerei. Viele dieser Fehler sind allerdings mit freiem Auge bei einer 3cm hohen Figur nicht erkennbar, und daher sind sie mir recht egal. Fürs Spielen in einem mäßig beleuchteten Partykeller ist das mehr als ausreichend. Insgesamt bin ich aber der Meinung, gegen Ende dazugelernt zu haben und deutlich besser geworden zu sein.

Zum Schluß noch ein kleiner Ausblick auf den nächsten Eintrag: Ich hab durch Zufall im Netz die zauberhafte Merlina alias Karin kennengelernt. Sie verkauft auf Ihrer Homepage Miniaturen, bietet ein spitzen Kundenservice, ist ausgesprochen nett und hat mit mir ganz gute Geschäfte gemacht. Mehr dazu beim nächsten Mal!




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